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9 Welchen Meilenstein stellt nun ZEUS® keyless im Kreativwerk dar? Die in die Zutrittskontrolle eingebun- denen Türen in den anderen Gewerken der Stadtwerke sind verkabelt (Online-Lösung). Die zentral durch die Abteilung „Bewirtschaftung“ hinterlegten Zutrittsbe- rechtigungen für jede einzelne Tür werden an mehrere sogenannte Zutrittskontrollzentralen verteilt und ste- hen dort rund um die Uhr zur Überprüfung der Zutritts - buchung bereit. Diese Verkabelung ist je nach Gebäudeanzahl und -struktur eine kostenintensive Angelegenheit. Und unflexibel dazu, wie Bernhard Liepert erklärt: „Im Kreativwerk haben wir es mit einer großen Anzahl von Funktionsräumen und unterschiedlichen Mietern zu tun – und damit mit höchst komplexen Zutrittsberech- tigungen. Das erfordert eine flexible Handhabung, damit sich der Aufwand für alle Beteiligten in Grenzen hält.“ Die „brechtbühne“ ist ein anschauliches Beispiel: Für den Ballettsaal im 6. Stock brauchen zwar die Tänzer, nicht aber die Schauspieler Zutritt. In den Werkstät- ten im 1. Stock, wo Kulissen und Requisiten entste - hen, haben die Garderobieren nichts zu suchen. Das Reinigungspersonal wiederum hat verständlicherweise überall seine Arbeit zu erledigen – aber eben nicht jederzeit. Und die Außeneingänge benutzen natür- lich alle gleichermaßen. Ein anderes Beispiel sind die Ateliers, Übungsräume und Büros für Kulturschaffende und Start-ups. Da gehört Fluktuation zum Vermie- tungsalltag. Mit Schlüsseln wollte man hier gar nicht erst anfangen. Und dass die Theaterleute und Mieter nicht ständig bei der Abteilung „Bewirtschaftung“ vorstellig werden wollen, um Berechtigungen auf ihren Transpondern aktualisieren oder diese bei Verlust sperren zu lassen, leuchtet sofort ein. Die Lösung: tägliche Validierung, also Vergabe von räumlichen und zeitlichen Zutrittsrechten an allgemein zugänglichen Terminals – sozusagen „Daten tanken“. Die derzeit hier eingesetzten fünf Stadtwerke-Mitar- beiter erledigen das über ihre Zeiterfassungsterminals – technisch keine Selbstverständlichkeit, sondern eine innovative ISGUS Leistung. Für die Theaterleute und die anderen Mieter gibt es einen zentralen Vali- dierungsleser. Wenn gewünscht, lassen sich weitere Leser für das sogenannte „Access-on-Card“-Verfahren aufstellen. Die Handhabung dieser Offline-Lösung ist einfach: „Der Transponder wird berührungslos mit den Berechtigungen beschrieben, wenn man ihn an den Leser hält“, erklärt Bernhard Schwaighofer, Leiter der ISGUS-bavaria GmbH. „Danach muss man ihn nur noch an den Knauf der jeweiligen Tür halten – und schon gibt das System den Weg frei.“ Und weil das so praktisch – und wirtschaftlich – ist, werden in den nächsten Monaten auch die Liegen- schaften der Stadtwerke-Sparten Holding, Energie und Verkehr mit ZEUS® keyless ausgerüstet. „Denn auch hier brauchen wir eine flexible Berechtigungsverga - be. Das macht es viel einfacher, wenn beispielsweise Auszubildende die Abteilung wechseln oder gar ganze Abteilungen umziehen“, so Bernhard Liepert. Bisher behalf man sich mit der Weitergabe von Schlüsseln oder Neuprogrammierung der Ausweiskarten. Die neue Zutrittslösung ist für 3.000 Nutzer ausgelegt. Ein 500.000-Euro-Projekt, welches dokumentiert, dass die Augsburger Stadtwerke nicht nur ein Händchen für Kultur haben, sondern auch für Organisation und Sicherheit. von links: Bernhard Liepert von den Stadtwerken Augsburg, Bernhard Schwaighofer und Christian Danziger von der ISGUS-bavaria GmbH

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